Silica-Nadelfilz
ist bekannt, dass es im Vergleich zu Glasfasernadelfilz aufgrund der unterschiedlichen Materialeigenschaften eine höhere Temperaturbeständigkeit aufweist.
Materialzusammensetzung:
Silica-Nadelfilz besteht aus amorphen Silica-Fasern, die einen hohen Schmelzpunkt und eine ausgezeichnete thermische Stabilität aufweisen. Glasfaser-Nadelfilz hingegen besteht aus Glasfasern, die im Vergleich zu Silica einen niedrigeren Schmelzpunkt aufweisen.
Schmelzpunkt:
Kieselsäure hat einen deutlich höheren Schmelzpunkt als Glasfaser. Der Schmelzpunkt von Kieselsäure liegt bei etwa 1.600 Grad Celsius (2.912 Grad Fahrenheit), während der Schmelzpunkt von Glas typischerweise zwischen 500 und 700 Grad Celsius (932 und 1.292 Grad Fahrenheit) liegt. Daher kann Kieselsäure-Nadelfilz deutlich höheren Temperaturen standhalten, bevor er seinen Schmelzpunkt erreicht.
Wärmeleitfähigkeit:
Silica hat im Vergleich zu Glas eine geringere Wärmeleitfähigkeit. Dadurch ist es widerstandsfähiger gegen Wärmeübertragung. Silica-Nadelfilz behält auch bei hohen Temperaturen seine Struktur und seine wärmeisolierenden Eigenschaften und eignet sich daher für Anwendungen mit Wärmedämmung, wie beispielsweise Hochtemperatur-Filtersysteme.
Chemische Beständigkeit:
Silica ist zudem widerstandsfähiger gegen chemischen Abbau als Glas. Es ist beständig gegen Säuren, Laugen und die meisten organischen Lösungsmittel, die bei Glasfasermaterialien häufig zu einer Zersetzung führen können. Diese chemische Beständigkeit erhöht die thermische Stabilität von Silica-Nadelfilz zusätzlich.
Aufgrund dieser Faktoren wird Silica-Nadelfilz gegenüber Glasfaser-Nadelfilz bei Anwendungen bevorzugt, die eine höhere Temperaturbeständigkeit erfordern, wie etwa bei Hochtemperaturfiltration, Industrieöfen und anderen Wärmedämmanwendungen.